Wie ist ein kognitives Training aufgebaut?

Alle Leute reden immer von Gehirnjogging. Das es nichts bringt. Das es nur zum Zeitvertreib sei. Das man sowieso nur in den trainierten Übungen besser wird. Ich lehne mich ein wenig aus dem Fenster und sage: Stimmt! Zumindest trifft das für die meisten dieser sogennanten “gehirnjogging”-Spiele zu. Allerdings ist kognitives Training, in Abgrenzung von Gehirnjogging, nicht zum Zeitvertreib gedacht. Ein richtiges ausgewogenes kognitives Training beinhaltet Übungen, die mehrere Hirnarreale ansprechen und es muss regelmäßig und gewissenhaft gemacht werden. Dass Ryuta Kawashima sein Spiel nicht aus Geldgier geschaffen hat, sieht man ja daran, dass er alles gespendet hat. Er hat es vielmehr entwickelt, weil er daran glaubt, das es nützlich ist. Und so ist es auch. Es gab Studien wie diese von NeuroNation, die die Wirksamkeit von kognitivem Training nachgewiesen haben. Doch wie muss ein solches Training aussehen?

  • Adaptiv: Das Training das weder über-, noch unterfordern. Es muss genau an den Benutzer angepasst sein.
  • Zielgerichtet: Eine Trainingsübung muss so gestaltet sein, dass sie ein bestimmtes, im Idealfall auch alltagsrelevantes Hirnarreal trainiert
  • Abwechslungsreich: Wer immer nur Sudokus löst, wird dadrin zwar besser, aber man hat ein gewisses Schema, nach welchem man vorgeht. Somit wird das Gehirn nach einiger Zeit weniger benasprucht.
  • Umfassend: Man sollte nicht nur viele unterschiedliche Übungen trainieren, sondern auch Übungen, die unterschiedliche Gehirnbereiche trainieren, um einen maximalen Trainingseffekt zu erzielen
  • Motivirend: Auch wenn man das Training in erster Linie nicht zum Zeitvertreib macht, muss es doch eine hohe Langzeitmotivation haben, um sicherzustellen, dass man auch gerne und regelmäßig trainiert. Ein gezwunges Training ist auch kontraproduktiv.

Ein solches Gehirntraining kann helfen, die geistigen Alltagskompetenzen, gerade im Alter, zu erhalten.

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